In unserer Gesellschaft wird der Konsum von Alkohol und Nikotin als legale Drogen toleriert. Alkohol gehört zu unserer gesellschaftlichen Kultur. Aber auch Medikamente oder illegale Drogen spielen hier eine große Rolle.
Studien zur seelischen Situation von wohnungslosen Menschen (Fichter-Studie, SEEWOLF-Studie) weisen jedoch aus, dass der übermäßige Konsum von Alkohol und anderer Drogen zu großen körperlichen, seelischen und sozialen Problemen führen kann.
In diesem Seminar soll besprochen werden, wie sich Abhängigkeit (Sucht) entwickelt, warum es so schwer ist, sich aus dieser Abhängigkeit zu befreien und welche therapeutischen Maßnahmen möglich sind?
Die besonderen geschlechtsspezifischen Unterschiede der Abhängigkeit sollen besprochen werden.
Zeitlicher Ablauf
8:45 Uhr - 9:00 Uhr Ankommen im digitalen Raum
9:00 Uhr - 9:50 Uhr
Wege in die Sucht am Beispiel des Alkohols:
Alkoholgebrauch, Konsummuster, Geschichte des Gebrauchs und Missbrauchs von Alkohol
10:00 Uhr - 10:50 Uhr
Formen und Folgen der Alkoholabhängigkeit:
Einstiegsdroge Alkohol, Suchtmotive,
Modelle zur Alkoholabhängigkeit (z.B. Jellinek),
Medizinische und psychologische Folgeschäden des Alkoholismus
11:00 - 11:50 Uhr
Menschen aus prekären Lebenssituationen am Beispiel der Wohnungslosenhilfe:
Lebenslagen im geschlechtsspezifischen Vergleich,
Krankheitsbilder im geschlechtsspezifischen Vergleich
Somatische Erkrankungen, Psychische Erkrankungen
12:00 - 13:00 Uhr Mittagspause
13:00 - 13:50 Uhr
Suchttheorien:
Biologische Modelle, Psychodynamische Modelle, Verhaltenstheorien
14:00 - 14:50 Uhr
Wirkung und Folgeerscheinungen von Medikamenten und weiterer legaler sowie illegaler Drogen, nicht stoffgebundene Süchte:
Nikotin, Medikamente, Cannabis, Heroin, Amphetamine, Kokain, Ecstasy, LSD,
"Nichtstoffgebundene" Suchterkrankungen
15:00 - 15:50 Uhr
Therapeutische Ansätze zur Behandlung des Alkoholismus
Klassische Suchttherapie, Kontrolliertes Trinken, Rückfallprophylaxe
16:00 - 16:00 Uhr
Wege aus der Sucht - Wege mit der Sucht (?)
Fallbeispiele, Möglichkeiten der Intervention in Alltag
16:30 Uhr Ende der Veranstaltung