Ombudsstelle für die Kinder- und Jugendhilfe in Bayern

Das Ziel von Ombudsstellen ist die Beratung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien bei Beschwerden gegenüber einer Einrichtung (als leistungserbringende Instanz) oder gegenüber dem Jugendamt (als leistungsgewährende Instanz).

Der Begriff Ombudsfrau bzw. -mann kommt aus Skandinavien. Aufgabe dieser Personen ist es,
bei Streitfragen zu vermitteln. Hierbei wird die Position der strukturell unterlegenen Seite
unterstützt, um Machthierarchien auszugleichen.

In Bayern initiierte der Kinderschutzbund Landesverband Bayern 2008 das Projekt Fidelis, das
bis 2011 über die Aktion Mensch gefördert wurde und dann beendet wurde. Aktuell bietet die
Soziale Beschwerdestelle Nürnberg Land Bürgerinnen und Bürgern ombudschaftlichen Rat für
mehrere soziale Leistungsfelder an. München ist bundesweit die erste Kommune mit einer
Kinderbeauftragten. Diese übernimmt zudem auch ombudschaftliche Aufgaben.

Am 27. März 2015 gründeten Verbände der freien Jugendhilfe und engagierte Einzelpersonen
den Trägerverein "Unabhängige Ombudsstelle für die Kinder- und Jugendhilfe in Bayern". Der
SkF Landesverband ist Gründungsmitglied.

Ziel des Vereins ist es, in Bayern den notwendigen Diskurs über Ombudsstellen weiter zu führen
und einen ehrenamtlichen Beratungsdienst zu installieren. Als Fernziel steht die Einrichtung
einer Geschäftsstelle. Der Verein ist aktuell über Mitglieder des Vorstands erreichbar.