Aktionswoche der Betreuungsvereine vom 24. – 29.
September 2012
„Die Rechtliche
Betreuung hat es in der öffentlichen Wahrnehmung auch nach 20 Jahren der Reform
des Betreuungsrechts nicht einfach, wird sie doch nach wie vor noch mit Entmündigung
und Entrechtung der zu Betreuenden in Verbindung gebracht“, erklärt
Vor zwanzig Jahren wurde die Vormundschaft
für Volljährige ab
geschafft und durch die Rechtliche
Betreuung ersetzt. Das Betreuungsrecht verfolgt das Ziel, dem betreuten
Menschen ein selbstbestimmtes Leben unter Achtung seiner Grundrechte zu
ermöglichen.
Zwölf SkF Betreuungsvereine in
Bayern führen immer mehr Betreuungen für Menschen, die ihre Angelegenheiten
nicht mehr selbst regeln können. Sie informieren über den großen Bereich der
Vorsorge (Vollmacht und Patientenverfügung), der in der Bevölkerung auch angesichts
der demographischen Entwicklung einen immer größeren Stellenwert erhält. Darüber
hinaus gewinnen, begleiten und beraten sie die ehrenamtlichen Betreuer/innen,
ohne deren großes Engagement die Betreuungen gar nicht zu bewältigen wären.
Im Rahmen der bundesweiten
Aktionswoche der Betreuungsvereine der verbandlichen Caritas organisieren die
Betreuungsvereine des Sozialdienstes katholischer Frauen in Bayern in den
kommenden Wochen vielfältige Veranstaltungen und Aktionen.
Unter dem Motto „20 Jahre Rechtliche Betreuung –
die Richtung stimmt“ machen sie lokal auf ihre Arbeit aufmerksam und kommen mit
vielen Menschen rund um das Thema Rechtliche Betreuung ins Gespräch. In München
ist beispielsweise eine gemeinsame Aktion vieler Münchner Betreuungsvereine am
11. Oktober 2012 mit Dr. Beate Merk, der bayerischen Justizministerin,
geplant.
Bundesweit stellen sich 300
Betreuungsvereine der verbandlichen Caritas mit ehrenamtlichen und beruflichen
Betreuerinnen und Betreuern einer breiten Öffentlichkeit vor.
Die Schirmherrschaft der Aktionswoche hat Alois Glück, Präsident des
Zentralkomitees der deutschen Katholiken, übernommen.
Weitere Informationen zur
Aktionswoche unter
www.betreuungsvereine-in-aktion.de
München, 25. September 2012
Landesvorsitzende
Fachreferentin
und Ansprechpartnerin bei Rückfragen
Tel:
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