100 Jahre schon, im Durchschnitt
3- 4 Generationen, wird der Internationale Tag der Frau gefeiert.
„Der
kurz Internationaler Frauentag oder Weltfrauentag genannte Tag der
Vereinten
Nationen
für die Rechte der Frau und den Weltfrieden wird weltweit
von Frauenorganisationen am 8. März begangen. Er entstand in der Zeit um den
Ersten Weltkrieg im Kampf um die
Gleichberechtigung
und das
Wahlrecht für
Frauen
.“ (Zitat aus Wikipedia)
Auch
wenn in Deutschland, und damit ebenso in Bayern, das Wahlrecht für Frauen
mittlerweile als selbstverständlich wahrgenommen wird, so bleibt doch noch viel
zu tun, damit auch das gesamte gesellschaftliche Wirken von Frauen diejenige
Wertschätzung erfährt, die es unserer Meinung nach verdient.
Denn es sind Aktivitäten von Frauen, auf die eine funktionierende Gesellschaft
nicht verzichten kann, wie beispielsweise die Berufsausübung in den
unterschiedlichsten Wirtschaftssparten, die Erziehungstätigkeit, die
Pflegetätigkeit bei Krankheit von Kindern und Familienangehörigen, das
ehrenamtliche und berufliche Engagements im sozial-caritativen und kirchlichen
Bereich.
Seit
über hundert Jahren kümmert sich der Sozialdienst katholischer Frauen als
Frauenfachverband bundesweit besonders um Frauen und ihre Familien in
kritischen Lebenslagen.
In Bayern sind 2009 beispielsweise über 2000 Menschen im SkF beschäftigt. Knapp
90 Prozent davon sind Frauen, etwa die Hälfte engagiert sich ehrenamtlich in so
unterschiedlichen Bereichen wie Kinder- und Jugendhilfe, Adoptions- und
Pflegekinderdienste, Häusliche Gewalt, Familien- und Schwangerenberatung,
Vormundschaften, Betreuungen nach BtG bis hin zur Gefährdetenhilfe.
Die
Lage für Frauen hat sich aufgrund veränderter Gesetze im Laufe der Zeit
deutlich verbessert. Aus Sicht der Praktikerinnen des SkF in Bayern bleibt
jedoch festzustellen, dass wegen fehlender Rahmenbedingungen zur Umsetzung eine
reale Chancengleichheit und gesellschaftliche Anerkennung der erbrachten
Leistung – nicht nur in ideeller, sondern auch in finanzieller Form – nicht
existieren.
Daher
lohnt es sich, den Weg zur Anerkennung der weiblichen Leistung in der
Gesellschaft konsequent weiter zu gehen.
Mit dem Thema der Bayerischen Landestagung vom 9. – 10. Mai 2011
„Familienfreundliche Zeiten? - Balanceakt im Spannungsfeld zwischen
Sorgeverantwortung und Existenzsicherung“ wird die heutige Situation der Frau
und der Familie näher betrachtet - eine Ist-Analyse als Voraussetzung für
Änderung.
München,
7. März 2011
Elisabeth
Maskos
Landesvorsitzende