Trotz der nun möglichen vielfältigen Lebensformen
für Frauen sind ungleiche „Geschwindigkeiten“ bei der Gleichbewertung der
Lebensbedingungen von Frauen und Männern weiterhin zu beobachten.
Steckt die Emanzipation der deutschen Frauen in der
Krise?
Betrachtet man die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte könnte man sagen, die
Emanzipation kam voran „Wie eine Schnecke auf Glatteis“, so sagte es einmal
Willy Brandt.
2008, fast genau 59 Jahre nach Inkrafttreten von Artikel
3, Abs. 2 Satz 1 „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ im Grundgesetz, sind
wir zwar offensichtlich weiter gekommen, aber anscheinend doch wie „Schnecken
auf Glatteis“?
Expertinnen wie Eva Maria Welskop-Deffaa, Leiterin
der Abteilung Gleichstellung im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend in Berlin, Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Familiensoziologin und
Lehrstuhl-Inhaberin der Universität in Gießen sowie Inge Bell, Journalistin und
„Frau Europas 2007“, nehmen die These „Die Zukunft ist weiblich ?!“ aus
unterschiedlichen Perspektiven in den Blick.
Welche Bedingungen müssen geschaffen werden, um aus
der Sicht von Frauen noch immer bestehende Benachteiligungen und soziale Härten
aufzulösen? Die Fragen werden aus politischer, soziologischer und europäischer
Sicht beleuchtet.
München, 24. April 2008
Elisabeth Maskos
Landesvorsitzende
*
In
Anlehnung an den Buchtitel „Die Zukunft ist weiblich“ von Margarete
Mitscherlich