Vom Gebäude der Landesstelle Bayern weht die Fahne mit der Aufschrift
„Frei leben – ohne Gewalt“. Damit beteiligt sich die Landesstelle an der
Fahnenaktion von
terre
des
femmes
.
Gewalt gegen Frauen stellt nach wie vor ein ungelöstes gesellschaftliches
Problem dar, auf das diese Fahnenaktion aufmerksam machen will.
Und Gewalt tradiert sich in Familien. Erleben Kinder Gewalt in der
Familie, dann besteht ein hohes Risiko, dass sie später selber in
gewaltgeprägten Beziehungen leben oder selber Gewalt als
Konfliktlösungsstrategie einsetzen. Mit der Veröffentlichung des
Aktionsplanes II zum Schutz von Frauen vor Gewalt hat auch die
Bundesregierung dem Thema Prävention einen großen Stellenwert gegeben.
Junge Menschen in der Phase ihres Lebens zu erreichen, in der die ersten
Beziehungen eingegangen werden, erscheint als ein erfolgversprechender Weg zur
Reduzierung der Gewalt. Der Sozialdienst katholischer Frauen wird deshalb diesem
Thema im nächsten Jahr einen großen Raum geben und mit einem Projekt an Schulen
zur Prävention von häuslicher Gewalt beginnen.
München, 25. November 2007
Elisabeth
Maskos
Landesvorsitzende
2006 fanden in
Bayern ca. 1000 Frauen und Kinder Zuflucht in einem Frauenhaus in katholischer
Trägerschaft (SkF und Caritas).