Die 23 Katholischen Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen des Sozialdienst katholischer Frauen und der Caritas in Bayern sind 2006 von 30450 Menschen um Beratung und Hilfe nachgefragt worden. Sie nutzten ein persönliches Beratungsgespräch und Gruppenangebote der Mitarbeiterinnen in den Beratungsstellen, in deren Zweigstellen sowie bei Außensprechtagen.
Der Anteil der ratsuchenden Frauen (12428) ist 2006 im
Vergleich zu 2005 leicht angestiegen (um 2,4 Prozent). Von den 3391 beratenen Männern
kamen die meisten (94,7 Prozent) als Begleiter ihrer Frauen.
Auffallend ist, dass die Anzahl der Beratungskontakte zugenommen hat, was,
bezogen auf die Anzahl der beratenen Personen, als deutlicher Hinweis verstanden
werden muss, dass die Beratungen intensiver und umfangreicher werden.
Gruppenangebote der katholischen Beratungsstellen wurden 2006 verstärkt genutzt. 1359 Personen nahmen diese Angebote wahr, doppelt so viele wie 2005. Sie nahmen Infoabende bzw. Kurse zu sehr unterschiedlichen Themen in Anspruch, von beispielsweise Babysitter-Kursen über Gruppen für Alleinerziehende bis hin zu Veranstaltungen zur natürlichen Familienplanung.
Die Präventionsarbeit ist in den letzten Jahren zu einem Schwerpunkt der Arbeit der Katholischen Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen geworden. Mit 494 Maßnahmen (22,3 prozentige Steigerung zu 2005) wurden 13272 Jugendliche erreicht. Schüler verschiedener Jahrgänge und aus unterschiedlichen Schularten sind dabei ebenso eine Zielgruppe, wie Eltern oder aber Lehrer und der Ausländerbeirat (letztere als Multiplikatoren).
Viele der Frauen und Männer wenden sich ausdrücklich an die Katholischen Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen, weil sie dort Raum und Zeit für ihre vielschichtigen Problemlagen finden. Mit unseren Beratungsstellen steht ihnen ein seit über 30 Jahren bewährtes Netzwerk der Beratung und Hilfe in Bayern zur Verfügung.
München, 10. April 2007
Margarete Richardi
Vorsitzende SkF Landesstelle Bayern e.V.